Windenergie-Nutzung, das klingt erst mal clever, weil die Windenergie ja kostenlos geliefert wird.
Und diese Nutzung wäre auch clever oder sinnvoll, wenn wir Standorte finden, die viel Wind liefern und wenn diese Standorte so ausgewählt werden, daß sie keine Umweltbelastung darstellen und auch keinen Menschen gesundheitlich in Mitleidenschaft ziehen. Das heißt, Standorte, die nicht in Naturschutzgebieten liegen und die weit genug von besiedelten Gebieten entfernt sind. Daß dies möglich ist, beweisen unsere Europäischen Nachbarn. Um nur ein Beispiel zu nennen: In GB hat man Mindestabstände zu Windrädern (offiziell Windkraftanlagen oder Windenergieanlagen genannt) von 1 Km je 50 Meter Höhe. Das würde bedeuten, daß die hier bei uns gebauten 3 Mega Watt Anlagen mit einer Höhe von 200 Metern einen Abstand von 4 Km zu besiedelten Gebieten haben müßten!
In Deutschland hingegen ist man sich uneins, und die Abstandsregeln gleichen einem Chaos. In NRW liegt der Abstand lediglich bei der 3 fachen Höhe, in Außenlagen gar nur bei der 2 fachen Höhe! In Bayern ist man gerade dabei, wenigstens die 10 fache Höhe vorzuschreiben.
Dies wäre auch unsere Forderung für einen Mindestabstand. Eine weitere Forderung ist, für diese Nutzung keine Wälder und keine Naturschutzgebiete zu zerstören. Es gibt Standorte genug, wo man wesentlich mehr Wind vorfindet und wo auch durch kleinere (niedrigere) Anlagen genug Wind gewonnen werden kann. Durch eine vernünftige, sinnvolle Standortwahl hätte man schon einiges erreicht. Noch viel sinnvoller aber wäre es, wenn man zudem die gewonnene Energie speichern könnte. Siehe hierzu: Wirtschaftlichkeit.